Diabeteslauf am 6. November 2016 in Hannover
Laufen und Gutes tun – am 6. November 2016 kann man in Hannover beides. Rund um den Maschsee findet ein großer Diabeteslauf zu Gunsten von Forschungsprojekten zur künstlichen Bauchspeicheldrüse statt.
Laufen und Gutes tun – am 6. November 2016 kann man in Hannover beides. Rund um den Maschsee findet ein großer Diabeteslauf zu Gunsten von Forschungsprojekten zur künstlichen Bauchspeicheldrüse statt.
Ob ein Kind im Laufe seines Lebens an Typ-1-Diabetes erkranken wird, können Forscher heute bereits frühzeitig sagen. Sie untersuchen dafür das Blut auf bestimmte Antikörper. Wann der Diabetes tatsächlich auftritt, war bisher kaum abschätzbar. Dafür wurde jetzt ein neues Modell untersucht.
Impfungen stehen im Verdacht, bei Kindern Typ-1-Diabetes auszulösen. Tatsächlich gibt es hier keinen Zusammenhang, ergab kürzlich eine große nordirische Studie. Vielmehr könnten Bakterien für die Zerstörung der insulinproduzierenden Betazellen verantwortlich sein.
Etwa 3.000 Kinder erkranken in Deutschland jährlich neu an Typ-1-Diabetes. Forscher des Instituts für Diabetesforschung arbeiten intensiv daran, dies zu verhindern. Ergebnisse dazu hat Professor Dr. med. Anette-Gabriele Ziegler beim Deutschen Diabetes Kongress in Berlin vorgestellt.
Gestern hat in Berlin der Deutsche Diabetes Kongress begonnen. Bei dieser Fachtagung von Ärzten und Diabetesberaterinnen werden aktuelle Forschungsergebnisse sowie neue Medikamente und Technologien vorgestellt. Wer in Berlin ist, kann am 5. Mai 2016 am traditionellen Diabetes-Lauf teilnehmen, der allen Interessierten offen steht.
Bei Kindern, die innerhalb der ersten sechs Lebensjahre einen Typ-1-Diabetes bekommen, entwickelt sich die Krankheit aggressiver als bei älteren Kindern und Jugendlichen. Die Kleinen weisen nach der Manifestation kaum noch überlebende Betazellen auf.
Typ-1-Diabetes ist bisher nicht heilbar. Die Primärprävention des Typ-1-Diabetes versucht, die Zerstörung der Betazellen zu verhindern, bevor die Erkrankung auftritt. Bisher gibt es keine gesicherten Maßnahmen, aber Forschungsvorhaben mit Studien, z.B. die Pre-Point-Studie.
Typ-1-Diabetes ist bisher nicht heilbar. Bei der Sekundärprävention des Typ-1-Diabetes wird versucht, die noch funktionierenden Betazellen vor weiterer Zerstörung zu schützen. Auch hier gibt es Studien, die sich an Menschen wenden, bei denen bereits hochkonzentriert Antikörper gegen Inselzellen nachweisbar sind.
Die Tertiärprävention wendet sich an Menschen, bei denen erst vor kurzem ein Diabetes-Typ-1 entdeckt wurde und bei denen noch viele funktionierende Beta-Zellen vorhanden sind, die durch eine Intervention gerettet werden können.
Lässt sich Typ-1-Diabetes durch eine Kombination verschiedener Therapie heilen? Experten der Deutschen Diabetes Gesellschaft sehen darin einen vielversprechenden Ansatz. Eine Studie mit guten Ergebnissen wurde bereits veröffentlicht.