Wirkung:
- Das Enzym DPP-4 (Dipeptidylpeptidase-4) sorgt für den Abbau des Hormons Glucagon-like Peptid 1 (GLP-1) mit einer Halbwertszeit von wenigen Minuten, indem dieses zu einem inaktiven Metaboliden abgebaut wird
- DPP-4-Inhibitoren hemmen den Abbau des GLP-1. Dadurch werden dessen positive Wirkungen auf die Verringerung des Glukosespiegels (postprandiale Regulierung der Insulinausschüttung) erhalten. Das bedeutet: der Zeitraum des erhöhten GLP-1-Spiegels und damit der Insulinausschüttung wird verlängert.
Nebenwirkungen:
- gastrointestinale Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Obstipation, Diarrhö)
- Kopfschmerzen, Schwindel
- erhöhte Infektanfälligkeit
- erhöhte Gefahr eines Darmverschlusses
Indikationen:
- Indiziert bei Menschen mit Typ-2-Diabetes, wenn nicht-medikamentöse Maßnahmen (Bewegung, Diät) und die Gabe eines anderen Antidiabetikums den Glukosespiegel nicht ausreichend senken
- Freie oder fixe Kombination mit einem anderen Antidiabetikum möglich
- DPP-4-Inhibitoren führen nicht zu Hypoglykämien
Kontraindikationen:
- DPP-IV-Hemmer sollten nicht in Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden
- sie sind nicht geeignet für Patienten mit einem Risiko für Pankreatitis
- Typ-1-Diabetes
Dosierung:
- Vildagliptin: 100 mg (Bioverfügbarkeit: 85%)
- Saxagliptin: 5 mg (Bioverfügbarkeit: 75%)
- Sitagliptin: 100 mg (Bioverfügbarkeit: 90%)
- Linagliptin: 5 mg (Bioverfügbarkeit: 30%)
Stand: November 2025










