Wirkung:
- relativ kurzzeitige Stimulation der Insulinsekretion (insulinotrope Wirkung)
- durch schnelle Resorption erfolgt eine umgehende Insulinsekretion, was zur raschen Senkung des postprandialen Blutzuckers führt („quick on – quick off“)
Nebenwirkungen:
- Glinide wirken insulinotrop und können deshalb zu hypoglykämischen Reaktionen führen (tendenziell, insbesondere bezüglich schwerer Hypoglykämien ist das Risiko geringer einzuschätzen, als unter Sulfonylharnstoffen)
- selten vorübergehende und nicht schwerwiegende gastrointestinale Symptome wie Bauchschmerzen, Diarrhöe, Übelkeit
Indikation:
- Typ 2-Diabetes mit hinreichender körpereigener Insulinsekretion, wenn diabetesgerechte Kost allein nicht ausreicht
Kontraindikationen:
- Typ 1-Diabetiker und Patienten ohne wesentliche Insulineigensekretion
- Patienten mit schweren Erkrankungen an Leber und Niere
- Patienten mit schwerer Stoffwechselentgleisung
- Kinder unter 12 Jahren
- bei größeren operativen Eingriffen
- Einnahme jeweils vor einer Mahlzeit (wird eine Mahlzeit ausgelassen, erfolgt keine Einnahme)
- Dosierung i.d.R. 3 mal täglich: von 0,5 mg/ 1 mg/ 2 mg Repaglinide; von 60mg/ 120 mg Nateglinide
- Kombinationstherapie Repaglinide/ Nateglinide mit Metformin möglich
Dosierung:
Stand: November 2025










