Diabetes-Neuheiten frisch aus Berlin
Vom 9. bis 12. Mai 2018 fand in Berlin der Deutsche Diabetes Kongress mit mehr als 6.500 Diabetesexperten statt. Eine Auswahl der Diabetes-Neuheiten haben wir hier für Sie zusammengefasst:
Vom 9. bis 12. Mai 2018 fand in Berlin der Deutsche Diabetes Kongress mit mehr als 6.500 Diabetesexperten statt. Eine Auswahl der Diabetes-Neuheiten haben wir hier für Sie zusammengefasst:
WissenschaftlerInnen des Helmholtz Zentrums München haben einen Test weiterentwickelt, mit dem sich früh herausfinden lässt, ob ein Kind wahrscheinlich an Typ-1-Diabetes erkranken wird. Eltern können ihr Baby im Rahmen der Freder1k-Studie auf Risikogene untersuchen lassen.
Vier von zehn Menschen mit Typ-1-Diabetes sind bei der Diagnose älter als 30 Jahre. Diese Zahlen haben englische Wissenschaftler kürzlich veröffentlicht. Bei Patienten im mittleren Lebensalter solle daher eine sorgfältige Abgrenzung zwischen Typ-1- und Typ-2-Diabetes erfolgen, empfehlen die Forscher.
Das britische Unternehmen Arecor hat ein hoch konzentriertes Insulin mit 1000 I.E. entwickelt. Davon würden nicht nur Diabetiker mit einem hohen Insulinbedarf profitieren. Auch Insulinpumpen könnten deutlich kleiner werden.
Lässt sich mit Hilfe einer Smartphone App zuverlässig erkennen, ob ein Patient mit Diabetes an einer Neuropathie erkrankt ist? Das funktioniert tatsächlich, hat ein britisches Forscherteam jetzt bewiesen. Die App “NeurAppathy” zeigt sich gängigen medizinischen Instrumenten sogar überlegen.
Japanische Forscher bringen eine neue Insulin-Alternative ins Spiel: Sie haben ein “intelligentes” Gel entwickelt, das mit einem Katheter unter die Haut gebracht wird, um dort bedarfgenau Insulin freizusetzen.
Insulin plus Tablette – so könnte die Therapie für Typ-1-Diabetiker bald aussehen. Aussichtsreicher Kandidat ist das Diabetes-Medikament Sotagliflozin. Mit dem SGLT2-Hemmer sollen HbA1c-Werte und benötigte Insulinmenge gesenkt werden.
Wissenschafter der Universität Dresden haben erstmals einen implantierbaren “Bioreaktor” getestet, der mit Betazellen vom Schwein bestückt ist. Im Tierversuch hat dieses Implantat selbständig Insulin nach Bedarf produziert. Nun soll untersucht werden, ob das Prinzip auch bei Menschen funktioniert.
Im Juli 2017 hat die Firma Sanofi die Zulassung für das “Biosimilar Insulin lispro sanofi®” erhalten – eine Kopie des Analoginsulins lispro von Lilly. Dies hat das Unternehmen in einer Presseinformation zur Markteinführung mitgeteilt.
Ein Roboter als Lebens- und Therapiebegleiter für Typ-1-Diabetiker: „Pepper“ soll junge Patienten dabei unterstützen, ihre Krankheit zu verstehen und selbst zu managen. In den Niederlanden wird der humanoide Diabetes-Coach bereits testweise eingesetzt.