Diabetes: Vitamine schützen die Niere
Die Qualität der Ernährung bei Diabetes mellitus wirkt sich nicht nur direkt auf den Blutzuckerspiegel bzw. Stoffwechsel aus, sondern auch auf die Häufigkeit und das Ausmaß von Folgekrankheiten des Diabetes.
Die Qualität der Ernährung bei Diabetes mellitus wirkt sich nicht nur direkt auf den Blutzuckerspiegel bzw. Stoffwechsel aus, sondern auch auf die Häufigkeit und das Ausmaß von Folgekrankheiten des Diabetes.
Beim diesjährigen europäischen Kongress der Herzspezialisten (Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie) wurden die Ergebnisse der SAVOR-TIMI-53-Studie veröffentlicht.
Typ-2-Diabetiker haben entsprechend einer aktuellen Studie der Uni Erlangen ein doppelt so hohes Risiko, innerhalb von 20 Jahren ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk zu erhalten, als Nicht-Diabetiker.
„Diabetes mellitus gilt als einer von sieben behandelbaren Risikofaktoren, auf die möglicherweise bis zur Hälfte der Alzheimer-Erkrankungen zurückzuführen sind”, so Professor Hans Förstl, Direktor der Klinik für Psychiatrie vom Klinikum rechts der Isar in München in einem Beitrag für “Der Diabetologe“.
Eine aktuelle australische Studie bestätigt: Menschen mit Diabetes erkranken früher an der gefäßbedingten, sogenannten „vaskulären Demenz“ und an der Alzheimer Demenz.
Eine neue Studie in den USA untersuchte rund 700 Kinder im Alter zwischen 10 und 17 Jahre mit Typ-2-Diabetes. Die Kinder litten seit 8 Monaten im Durchschnitt unter Typ 2 Diabetes. Alle Teilnehmer waren übergewichtig mit einem BMI über der 85. Perzentile. ( d.h. nur 15 % aller Kinder dieser Altersgruppe waren dicker).
In der Behandlung von Patienten mit Diabetes ist die Normalisierung der Blutzuckerwerte nicht das einzige zu lösende Problem. Auch bei Risikofaktoren wie erhöhte Blutdruck- und Blutfettwerte besteht meist ein Korrekturbedarf.
Eine 2012 veröffentlichen Studie ergab, dass Frauen, die cholesterinsenkende Medikamente (Statine) eingenommen hatten, häufiger an einen Diabetes mellitus Typ 2 erkrankten.
Typ-2-Diabetiker mit Bluthochdruck müssen oft mit zwei Blutdrucksenkern behandelt werden. Welche Kombination der Substanzklassen am besten die Nieren der Patienten schützt, haben jetzt Forscher untersucht.
Patienten mit Diabetes stellen für den behandelnden Arzt meist eine besondere Herausforderung dar: Wenn sie an Infektionen erkranken, muss der Diabetes immer mit behandelt werden. Infektionen können dann auch gravierende Stoffwechselentgleisungen auslösen. Umso schwerer wiegt, dass Diabetes-Patienten im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung anfälliger für Infektionserkrankungen sind.