Primärversagen
Nicht Ansprechen einer Behandlung mit Sulfonylharnstoffen bei deren erstmaliger Anwendung.
Nicht Ansprechen einer Behandlung mit Sulfonylharnstoffen bei deren erstmaliger Anwendung.
Wiederauftreten einer Krankheit nach einer Phase völliger Rückbildung.
Im Gegensatz zum Primärversagen, also der Wirkungslosigkeit von Anfang an, versteht man unter Sekundärversagen ein Nachlassen der Sulfonylharnstoffwirkung nach zunächst erfolgreicher Behandlung über mindestens 1 Monat. Ein Sekundärversagen kann nach Monaten oder auch nach Jahren Behandlungsdauer auftreten und kündigt sich durch eine Verschlechterung der Stoffwechseleinstellung an. Ursache ist gelegentlich eine Zunahme des Körpergewichtes (z.B. durch... mehr
= very low density lipoprotein = Bestandteil der Blutfette. Die Fette werden nach ihrem Wanderungsverhalten im elektrischen Feld eingeteilt in Fette hoher (HDL), niedriger (LDL) und sehr niedriger Dichte (VLDL). Die VLDL bestehen zum größten Teil aus Triglyceriden (Neutralfette) und sind regelmäßig bei der häufigsten Fettstoffwechselstörung des Erwachsenen (dem Typ IV) erhöht. Die Bildung von... mehr
Augenärztliches Operationsverfahren zur Entfernung des Glaskörpers des Auges. Notwendig wird diese Maßnahme z.B., wenn durch Einblutung in den Glaskörper und begleitende oder nachfolgende Gefäßeinsprossung im Rahmen einer diabetischen Augenveränderung nicht mehr rückbildungsfähige Sehverschlechterungen entstehen.
In kleinsten Mengen wirkende lebensnotwendige Nährstoffe. Die meisten Vitamine wirken als Bestandteile von Substanzen, die in der Steuerung des Stoffwechsels wichtige Funktionen haben. Unzureichende Aufnahme von Vitaminen führt zu Mangelerscheinungen (z.B. Rachitis, Blutarmut, Blutgerinnungsstörungen). In manchen Fällen liegt der Vitaminmangelkrankheit aber auch eine unzureichende Aufnahme der Vitamine über den Darm zugrunde (z.B. bei chron. Darmentzündungen).
Ansteckende Erkrankung, die von Viren ausgelöst wird. Die Palette der Viruserkrankungen ist sehr breit und reicht von banalen (Schnupfen) bis zu lebensbedrohlichen Krankheiten (z.B. AIDS). Auch die ansteckende Gelbsucht (Hepatitis) wird überwiegend durch Viren ausgelöst. Die Frage, welche Rolle Virusinfekte in der Entstehung des Typ-1-Diabetes spielen, ist noch nicht genau geklärt. Nach dem derzeitigen Wissensstand... mehr
Sehr kleiner Krankheitserreger, der aufgrund einer fehlenden Zellstruktur nicht als “Lebewesen” im eigentlichen Sinne angesehen werden kann. Viren sind vielmehr biochemische Verbindungen, die sich nicht eigenständig vermehren können, sondern auf fremde Wirtsorganismen angewiesen sind. Die krankheitsauslösende Wirkung der Viren beruht darauf, dass sie Zellen des Wirtsorganismus zur eigenen Vermehrung “mißbrauchen”. Diese Zellen stehen dem Wirtsorganismus... mehr
Die Vibrationswahrnehmung wird über die langen dicken Fasern der sensiblen Nerven geleitet. Im Unterschied dazu wird das Kalt-Warm-Empfinden über die kleinen dünnen Fasern der sensiblen Nerven geleitet. Der Ausfall des Vibrationsempfindens ist ein Frühsymptom der sensiblen Diabetischen Polyneuropathie (siehe dort). Geprüft wird das Vibrationsempfinden mit der neurologischen Stimmgabel nach Rydel und Seiffer (siehe Stimmgabeltest).
Insulin, das unter bestimmten Voraussetzungen längere Zeit an der Injektionsstelle im Gewebe verbleiben kann und nur verzögert in die Blutbahn gelangt. Da es wie ein “Depot” längere Zeit an Ort und Stelle verbleibt, spricht man auch von Depot-Insulin. Der Depot-Effekt wird durch unterschiedliche Verfahren erreicht: zumeist werden den Insulinen Substanzen zugemischt, die aus kurzwirkenden langwirkende... mehr