C-Peptid
(= connecting peptide) Als Eiweißkette Bestandteil des Insulinvorläufers Pro-Insulin. Nach Abspalten dieser Eiweißkette entsteht aus Pro-Insulin das Insulin.
(= connecting peptide) Als Eiweißkette Bestandteil des Insulinvorläufers Pro-Insulin. Nach Abspalten dieser Eiweißkette entsteht aus Pro-Insulin das Insulin.
Sonderform des Insulinmangeldiabetes, die im Rahmen einer Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) entstehen kann. Bei dieser Erkrankung kommt es aus bislang ungeklärter Ursache zu einer massiven Eisenüberladung der Zellen, z.B. in Leber- bzw. Inselzellen. Es kommt zu einer Zellzerstörung. Die Zellzerstörung der insulinproduzierenden Inselzellen führt letztlich zu einem Insulinmangel und somit zu einem Diabetes. Die Haut der betroffenen... mehr
(latein: großer Bissen, “große Pille”) Dieses Wort hat in verschiedenen medizinischen Bereichen unterschiedliche Bedeutung. In der Diabetologie versteht man unter einem Bolus eine bestimmte Menge an kurzwirkendem Insulin (Altinsulin), die vor den Mahlzeiten gespritzt wird, um einen mahlzeitenbedingten Blutzuckeranstieg zu vermeiden. Die als Bolus verabreichte Insulinmenge ist keine feste Größe, sondern hängt von der jeweiligen... mehr
Späte Gabe von Verzögerungsinsulin (zwischen 22.00 Uhr und 24.00 Uhr). Diese Maßnahme bewährt sich vor allem bei Patienten, die zu nächtlichen Hypoglykämien (zwischen 0.00 Uhr und 3.00 Uhr) neigen.
Modernes Konzept in der Insulinbehandlung, vor allem bei Typ-1-Diabetikern. Es wird versucht, durch kombinierte Gabe zweier unterschiedlich langwirkender Insuline die Insulinsekretion, d.h. die Insulingabe aus der Inselzelle des Stoffwechselgesunden nachzuahmen. Die Abgabe des Insulins aus gesunden Inselzellen erfolgt im wesentlichen unter zwei Gesichtspunkten: einmal werden ständig geringe Mengen an Insulin abgegeben, um den Grund- oder... mehr
Begriff aus der Insulinpumpentherapie. Hinsichtlich des täglichen Insulinbedarfs muß man 2 Komponenten unterscheiden: einmal diejenige Insulindosis, die erforderlich ist, um einen mahlzeitenbedingten Blutzuckeranstieg abzufangen, und zum zweiten, den sogenannten Grundbedarf, den der Organismus zur Aufrechterhaltung insulinabhängiger Funktionen (z.B. die Unterdrückung der Blutzuckerneubildung in der Leber) benötigt. Die zur Deckung des Grundbedarfs notwendige Insulinmenge (etwa 40-50%... mehr
Zellgruppierung innerhalb der Langerhans’schen Inseln der Bauchspeicheldrüse. Die B-Zellen sind für die Insulinbildung verantwortlich. Bei Typ-1-Diabetes findet sich in der Regel eine völlige Zerstörung der Inselzellen und damit ein absoluter Insulinmangel. Bei Typ-2-Diabetes sind die B-Zellen äußerlich oft intakt, aber in ihrer Funktion gestört, wodurch unter Umständen eine verzögerte, bzw. verminderte Insulinabgabe resultiert. Unter einer... mehr
Insulinunabhängiger Diabetes mellitus (“non insulin dependent diabetes mellitus”). Diabetes, der ohne Insulin behandelt werden kann, v.a. Typ-2-Diabetes, ehe er nach längerer Dauer oder bei Auftreten von Spätkomplikationen evtl. insulinpflichtig wird.
Nervenschädigung verursacht durch Diabetes mellitus. Geschädigt werden sowohl Nerven, die für die Muskelbewegung (motorische Nervenfasern), für das Fühlen (sensible Nervenfasern) wie auch solche, die für die nervale Versorgung der inneren Organe zuständig sind (Autonomes Nervensystem). Je nach Befall der Nerven bildet sich ein unterschiedliches klinisches Bild aus: es können Muskellähmungen entstehen (motorische Neuropathie), Empfindungsstörungen, Kribbeln,... mehr
Wörtlich übersetzt: System der offenen Schleife. Der Begriff steht für die z.Zt. verwendeten handelsüblichen Insulinpumpensysteme. Diese sind nach entsprechender Programmierung in der Lage Insulin zu injizieren. Die Insulinabgabe erfolgt dabei entweder über einen längeren Zeitraum (Basalrate) oder als Stoß-Injektion (Bolus). Open-Loop-Systeme sind lediglich in der Lage, Insulin zu injizieren; die Fähigkeit Blutzuckermessungen durchzuführen, um die... mehr