Proinsulin
Vorstufe des Insulins, aus der durch Abspalten einer Eiweißkette (C-Peptid) Insulin entsteht. Proinsulin hat bereits blutzuckersenkende Wirkung, allerdings in wesentlich geringerem Ausmaß als Insulin selber.
Vorstufe des Insulins, aus der durch Abspalten einer Eiweißkette (C-Peptid) Insulin entsteht. Proinsulin hat bereits blutzuckersenkende Wirkung, allerdings in wesentlich geringerem Ausmaß als Insulin selber.
Insuline, die aus den Bauchspeicheldrüsen von Rindern gewonnen werden. Rinderinsuline hatten früher mangels anderer Quellen einen hohen Marktanteil, der in den letzten Jahren (u.a. auch durch die Einführung des Humaninsulins) erheblich zurückgegangen ist. Rinderinsulin steht Schweine- und auch Humaninsulin in der blutzuckersenkenden Wirkung nicht nach. Sein Nachteil ist in der gegenüber menschlichen Insulinen in 3... mehr
Angloamerikanische Bezeichnung für Altinsulin (auch Normalinsulin). Kurzwirkendes Insulin mit schnellem Wirkungseintritt und kurzer Wirkdauer.
Aus den Inseln von Schweinebauchspeicheldrüsen gewonnenes Insulin. Schweine-Insulin unterscheidet sich lediglich in einem Eiweißbaustein (Aminosäure) vom menschlichen Insulin. Schweine-Insulin findet trotz der Einführung von Human-Insulin nach wie vor große Verwendung.
Insulin, das unter bestimmten Voraussetzungen längere Zeit an der Injektionsstelle im Gewebe verbleiben kann und nur verzögert in die Blutbahn gelangt. Da es wie ein “Depot” längere Zeit an Ort und Stelle verbleibt, spricht man auch von Depot-Insulin. Der Depot-Effekt wird durch unterschiedliche Verfahren erreicht: zumeist werden den Insulinen Substanzen zugemischt, die aus kurzwirkenden langwirkende... mehr
(= Normalinsulin). Kurzwirkendes Insulin ohne Zusatz von wirkungsverlängernden Substanzen. Kann als einzige Insulinpräparation sowohl in die Vene (= intravenös = i.v.) als auch in den Muskel (= intramuskulär = i.m.) wie auch in das Unterhautfettgewebe (= subkutan = s.c.) gespritzt werden. Die Gabe von Altinsulin in die Vene, also direkt in die Blutbahn, ist grundsätzlich... mehr
In Deutschland leben circa sieben Millionen diagnostizierte Menschen mit Diabetes mellitus. 2004 wurden etwa 1,9 Millionen Diabetiker in Deutschland mit Insulin behandelt, darunter alle Menschen mit Diabetes Typ 1.
Insulinpumpen sind kleine Infusionsgeräte (von der Größe einer Zigarettenschachtel), die am Körper getragen werden und die über einen Katheter und einer unter der Haut liegenden Nadel dem Körper rund um die Uhr Insulin zuführen. Man nennt diese Therapieform deshalb kontinuierliche subcutane Insulininfusion (CSII) Die Insulinpumpen werden ausschließlich mit Altinsulin oder Insulinanaloga (Humalog®) beschickt und geben gleichmäßig eine vorprogrammierte... mehr
Alle Insulinsorten bewirken im Prinzip das Gleiche: Aufnahme von Zucker (Glucose) in die Zellen. Sie unterscheiden sich aber im zeitlichen Ablauf ihrer Wirkung – in Wirkeintritt, Wirkdauer und Wirkprofil (nach wieviel Zeit ist die stärkste Wirkung zu erwarten?) Der Arzt wird gemeinsam mit Ihnen in Abhängigkeit von Ihren Therapiezielen, Ihrem Tagesablauf, Ihren Bedürfnissen und Wünschen eine oder... mehr
Einfach, aber starr Prinzip: Schnelles und langsames Insulin werden in einem festen Mischverhältnis ein- bis zweimal täglich eingesetzt. Vorteil ist die einfache Handhabung. Nachteil ist die starre Wirkung: Diabetiker mit einer konventionellen Insulintherapie müssen sich in ihrem Tagesablauf, in Menge und Zeitpunkt ihrer Mahlzeiten an einen festen Ablauf halten.