Selbstkontrolle der Spritzstellen bei Diabetespatienten mit Insulintherapie
Viele insulinbehandelte Diabetespatienten spritzen sich das Insulin sehr oft an den gleichen Stellen („Lieblingsstellen“). In der Folge können sich in den Arealen im dort ansässigen Unterhautfettgewebe Verdickungen bilden, die aus insulingemästeten Fettzellen bestehen (Lipohypertrophien). Diese Spritzstellen beeinträchtigen nicht nur das Aussehen, sondern sorgen vor allem für eine verringerte Resorption des Insulins und damit für eine geringere Insulinempfindlichkeit. Wird dann (eher versehentlich) eine andere Stelle zur Injektion benutzt, so kann das bei sehr insulinempfindlichen Patienten zu Unterzuckerungen führen.Um Probleme an den Spritzstellen zu vermeiden, ist es notwendig, diese häufig, am besten täglich zu kontrollieren. Darüber hinaus ist es sinnvoll, sich eine Strategie für das Spritzen zurechtzulegen. Das geht am besten mit einem „Spritzkalender“ (Abb. SK 11).

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