Niemand muss Angst vor Zimt haben!

Wie Schmidt erläutert, ist es verwunderlich, warum in der Zimtdebatte auf der Basis der Effekte der isolierten und hochdosierten Reinsubstanz Cumarin argumentiert werde. Cumarin ist nicht das Gleiche wie Zimt. Für das Gewürz liegen umfangreiche Untersuchungen vor, die ein Fehlen toxischer Effekte bis in einen Bereich von mindestens zwei bis fünf Gramm pro Körperkilogramm belegen. Der vom BfR angenommene Grenzwert einer sicheren Cumarin-Zufuhr von 0,1 mg/Körperkilogramm hat keine wissenschaftliche Grundlage, betonen Dr. Schmidt und Müller-Nothmann. Das Bundesamt beruft sich in seinen Berechnungen auf eine Untersuchung am Hund, in der eine Dosis von mindestens 10 mg Cumarin/Körperkilogramm aber keinerlei Gifteffekt gezeigt hatte. Um diese Dosis beim Menschen zu erreichen, wären selbst bei Kindern utopisch große Zimtstern-Mengen erforderlich. Dass das BfR dennoch ein Risiko konstruiert, liegt an einem von ihm selbst postulierten, aber toxikologisch nicht zu begründenden, frei wählbaren und somit rein willkürlichen Sicherheitsfaktor, der mögliche Unterschiede zwischen Tier und Mensch berücksichtigen soll. Für Müller-Nothmann und Toxikologie-Experten Schmidt stellen Zimt oder wässrige Zimtextrakte auch weiterhin eine interessante diätetische Maßnahme zur Unterstützung der Blutzuckereinstellung dar. Eine Gefahr bedeutet Zimt weder für Kinder noch für Diabetiker.

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