B-Vitamine schützen Diabetiker

Diabetiker brauchen mehr B-Vitamine

Sind Sie Diabetiker? Dann sollten Sie unbedingt auf eine gute Versorgung mit den B-Vitaminen B1, B6, B12 und Folsäure achten. Warum? Aktuelle Untersuchungsergebnisse zeigen, dass diese vier Vitamine vor Spätkomplikationen der Zuckerkrankheit wie beispielsweise Schäden an Nerven und Blutgefäßen schützen können. Wie die Vitamine das machen, ist heute größtenteils aufgeklärt. Das Quartett arbeitet quasi Hand in Hand. Zum einen sorgen die drei Vitamine B6, B12 und Folsäure dafür, dass ein spezielles Eiweiß im Blut, das so genannte Homocystein, welches Blutgefäße schädigt, abgebaut wird. Hohe Homocysteinwerte im Blut sind speziell für Diabetiker gefährlich, weil sie langfristig das Risiko erhöhen, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu bekommen. Zum anderen reduziert Vitamin B1 zuckerhaltige Eiweiße in den Körperzellen, die bei Diabetikern oft in großer Menge gebildet werden und ebenfalls eine Gefahr für die Blutgefäße darstellen. Erhöhten Bedarf decken B-Vitamine sind vor allem in Vollkorngetreide, Weizenkeimen, Nüssen, Innereien und grünem Blattgemüse enthalten. Diabetiker sollten deshalb auf eine ausgewogene Ernährung mit einem hohen Anteil an Vollkornprodukten und Gemüse achten. Doch eine vollwertige Ernährung reicht nicht immer aus, um den Bedarf an B-Vitaminen bei Zuckerkranken zu decken. “Diabetiker verbrauchen deutlich mehr B-Vitamine als Gesunde und scheiden zudem größere Mengen dieser Vitamine aus”, sagte Dr. med. Martin Adler auf einem Expertentreffen in Köln. Dies führe dazu, dass Patienten mit Diabetes oftmals massiv mit B-Vitaminen unterversorgt seien. “50 Prozent der Diabetiker haben zu wenig Vitamin B6, B12 und Folsäure im Blut und 76 Prozent erreichen nicht die notwendigen Vitamin B1-Werte”, sagte Adler. Der Mediziner rät Zuckerkranken daher zu einer gezielten Nahrungsergänzung mit B-Vitaminen, um diabetischen Spätkomplikationen bestmöglich vorzubeugen. Der Bedarf an allen vier für Diabetiker wichtigen B-Vitaminen in optimaler Dosierung könne durch die langfristige Einnahme geeigneter diätetischer Lebensmittel gedeckt werden, sagte Adler.

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