Untersuchungen bei Sexualstörungen

Sexuelle Funktionsstörungen belasten die Psyche und die Partnerschaft. Sie sollten deshalb kein Tabuthema sein. Sprechen Sie Ihren Arzt darauf an. Diese Fragen und Untersuchungen erwarten Sie beim Arztbesuch:

1. Erhebung der Vorgeschichte und des Beschwerdebildes, ggf. unter Einschluss des Partners

Im Hinblick auf den Diabetes

  • Diabetesdauer
  • Qualität der Einstellung
  • Vorhandensein von Folgeschäden, insbesondere einer Neuropathie
Hinweise auf Durchblutungsprobleme

  • Erkrankung der Herzkranzgefäße
  • Schlaganfall
  • Durchblutungsstörung an den Beinen
2. Medikamente In Hinblick auf die Erektionsstörung

  • Seit wann besteht das Problem?
  • Besteht eine feste Partnerschaft?
  • Ist Verkehr möglich und wie oft kommt es dazu?
  • Wie oft kam es vorher zum Verkehr?
  • Kommt es zum Samenerguss? Vorzeitig?
  • Bestehen manchmal morgendliche Erektionen?
3. Körperliche Untersuchung

  • Prüfung der Durchblutung in den Leisten und an den Füßen
  • Überprüfung der Nervenfunktion mit Reflexhammer und Stimmgabel
  • Ggf. Untersuchung der Geschlechtsorgane
4. Hormonbestimmungen

  • Männliches Hormon (Testosteron)
  • Steuerungsfunktion der Hirnanhangsdrüse
  • Milchbildendes Hormon (Prolaktin)
  • Ggf. Überprüfung weiterer Hormondrüsen
5. Technische Untersuchungen (nur im Bedarfsfall notwendig)

  • Skat-Test (Injektion einer gefäßwirksamen Substanz in den Penisschaft)
  • Rascher Wirkungseintritt » kein Gefäßproblem
  • Verzögerter Wirkungseintritt » arterielle Ursache
  • Keine Wirkung » venöses Problem
  • Dopplersonographie der Penisarterie
  • Überprüfung der arteriellen Durchblutung und der Funktion des Schwellkörpers mit einem Ultraschallverfahren

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