Frohe Ostern – Zeitumstellung nicht vergessen

Ostern mit Diabetes
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Ostern mit Diabetes: Kalorienbomben wie Schokohasen und Ostereier verleiten zum Naschen – und am Samstagnacht wird die Uhr auf Sommerzeit umgestellt. Das erfordert eine Therapieanpassung. Diese Tipps helfen über die Feiertage.

Jede Menge Kohlenhydrate in Osterleckereien

Ei Ei – so ein Osterhase kann ganz schön schwer auf der Hüfte liegen. Ein 100 g Schokohase schlägt mit 550 Kilokalorien zu Buche – 5 BE müssen dafür kalkuliert werden. „Naschen an Ostern gehört dazu, aber es sollte die Ausnahme bleiben”, rät deshalb Nicole Mattig-Fabian, Geschäftsführerin von diabetesDE. Die Patientenorganisation hat eine Liste zum Kohlenhydratgehalt beliebter Osterleckereien ins Netz gestellt. Sie kann unter www.diabetesde.org/ostern heruntergeladen werden.

Zu Ostern den Kalorienbomben davonlaufen

“Statt Übergewichtsschock, lieber eine Runde um den Block”, lautet ein weiterer Tipp von diabetesDE. An Ostern ist dazu jede Menge Zeit und (hoffentlich) gutes Wetter. Die Suche nach dem Osternest kann also zu einem längeren Spaziergang ausgeweitet werden. Noch besser: Zu Ostern öffnen wieder viele Ausflugslokale, zu denen sich eine ausgiebige Wanderung oder eine Fahrradtour lohnt. Dabei sollte man sich allerdings keine Illusionen machen: Sport verbrennt oft weniger Energie als man denkt. Eine Stunde Walken in mittlerem Tempo verbraucht zum Beispiel um die 300 Kilokalorien – das ist knapp mehr als die Hälfe eines Schoko-Osterhasens. Wer also denkt “Ich mache einen Spaziergang und kann mir danach ein schönes Stück Sahnetorte gönnen,” hat sich verechnet. Wie viele Kalorien Sie beim Sport verbrauchen, können Sie mit dem Kalorienrechner von fitforfun ausrechnen.

Zeitumstellung: Diabetiker müssen ihre Therapie anpassen

Nicht vergessen: Heute Nacht wird die Uhr auf Sommerzeit umgestellt. Um 2.00 Uhr drehen wir die Zeiger eine Stunde nach vorn – sofern die Uhr das nicht automatisch erledigt. Menschen mit Diabetes sollten daran denken, ihre medizinischen Geräte umzustellen. Bei Blutzucker-Messgeräten, Insulinpumpen und CGM-Systemen muss die Uhr manuell auf Sommerzeit eingestellt werden. Zur Therapieanpassung gehört, “regelmäßig den Blutzucker zu messen und die Insulingaben daran anzupassen,” rät Professor Dr. med. Thomas Haak, Vorstandsmitglied von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und Chefarzt des Diabetes Zentrum Mergentheim in Bad Mergentheim. Blutzuckerschwankungen, die durch die Zeitumstellung auftreten, ließen sich bei den meisten Insulin-behandelten Menschen durch eine einfache Korrektur ausgleichen, so Haak.  Bei nicht mit Insulin behandelten Patienten seien zumeist keine akuten Therapieänderungen notwendig.
   

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