Weintraube

Warenkunde Weintraube

Die Heimat der Weinrebe ist wegen ihres hohen Alters nur schwer auszumachen, wahrscheinlich kommt sie aber aus Mittelasien. Überall dort, wo die Pflanze geeignete klimatische Gegebenheiten antraf, verbreitete sie sich und wurde kultiviert. Viele Hochkulturen priesen den Wein als “Saft der Götter” und verehrten sogar eigene Götter des Weins. Den Klöstern haben wir es jedoch zu verdanken, dass die Methoden der Weinherstellung immer weiter verfeinert wurden.

Grundsätzlich lassen sich die Trauben nach ihrem Verwendungszweck einordnen: Keltertrauben werden zu Wein weiterverarbeitet. Tafeltrauben sind größer, manchmal kernlos und wer-den roh verzehrt. Die Tafeltrauben stellen ca. 10 % der weltweiten Produktion dar und bleiben deshalb weit hinter der Keltertraube (85 %) zurück. Bekannte Unterarten der Tafeltraube sind die Datteltraube, die ihrer Form nach einer Dattel gleicht (z.B. Regina), oder die Muskattraube, welche leicht nach dem pikanten Gewürz schmeckt. Die restlichen 5 % der Weltprodukti-on der Weintrauben werden zu getrockneten Trauben verarbeitet. Man unterscheidet hierbei die Rosinen – oder Sultaninen, wie sie auch genannt werden – von den Korinthen und Traubenrosinen. Wie der Name schon sagt, ist die Korinthe in Korinth, also Griechenland, zu Hause. Sie ist bräunlich, fast schwarz, im Gegensatz dazu ist die Sultanine eher rötlich-braun, größer und weniger schrumpelig. Sie ist in der Türkei beheimatet. Die Traubenrosine bildet eine Sonderform, da sie an der Traube getrocknet und nicht wie die Rosine vorher abgerebelt wird.

Da die Tafeltraube in Deutschland so gut wie überhaupt nicht angebaut wird, sind wir auf ganzjährige Importe angewiesen. Während der Monate September und Oktober kommen Tafeltrauben hauptsächlich aus Italien, Spanien, Griechenland und anderen südeuropäischen Ländern. Zu Beginn des Jahres kommen die Lieferungen dann aus Ländern der südlichen Hemisphäre wie z.B. Südafrika oder Chile. Übergangsweise sind auch Trauben aus Ägypten oder Israel im Handel, sowie Treibhaustrauben aus Belgien oder den Niederlanden. Insgesamt ist Deutschland der größte Abnehmer für Tafeltrauben auf dem Weltmarkt.

Roh verzehrt können Trauben und insbesondere Rosinen als potentes Mittel gegen Verdau-ungsstörungen eingesetzt werden. Dies liegt am Ballaststoffanteil der Frucht. Auch strotzt sie vor Traubenzucker, einem wichtigen Energielieferanten für unseren Körper. Die Vitamingehalte sind kaum erwähnenswert, auch die Mineralstoffe lassen zu wünschen übrig. Nur Kali-um liegt in einer nennenswerten Menge von 192 mg vor. In der Rosine sind die Nährstoffe aufgrund des Wasserentzugs noch konzentrierter.

Aufgrund des hohen Kaliumgehalts haben Trauben eine anregende Wirkung auf die Nierentätigkeit. Dies kommt besonders Gichtpatienten zugute, da Harnsäure dadurch besser ausge-schieden werden kann. Diabetiker sollten auf den hohen Glukosegehalt der Traube achten.

Produktsteckbrief: Weintraube

1. Ursprung/Herkunft

Einfache Arten der Weinrebe wurden schon vor mehreren tausend Jahren angebaut, wie Funde aus jener Zeit belegen. Die Heimat dieser Pflanze ist deshalb nur schwierig zu bestimmen. Es wird aber davon ausgegangen, dass sie aus Mittelasien, möglicherweise Armenien, stammt. Überall dort, wo geeignete klimatische Bedingungen herrschten, wurde sie kultiviert und die Verarbeitung perfektioniert. Viele Hochkulturen priesen den Wein als “Saft der Götter” und verehrten eigene Götter des Weins. Sogar der römische Ausspruch “in vino veritas” (zu deutsch: Im Wein steckt Wahrheit) hat sich bis heute erhalten. Den Mönchen in den Klöstern haben wir es zu verdanken, dass die Methoden der Weinherstellung immer weiter verfeinert wurden.

1. Sorten und Beschreibung

Der Weinstock gehört zu den Klettersträuchern. Die in Rispen bzw. Trauben angeordneten Beeren können farblich von grün über gelb bis rot oder sogar schwarzblau variieren. Wein wird weltweit angebaut. Er benötigt ein mildes Klima, sonnige Hänge und ausreichend Regen. Entsprechend der großen Verbreitung des Weines gibt es eine unüberschaubare Anzahl von Sorten. Grundsätzlich lassen sich die Trauben nach ihrem Verwendungszweck einordnen: Keltertrauben werden zu Wein weiterverarbeitet, Tafeltrauben sind dagegen größer, manch-mal kernlos und werden roh verzehrt. Bekannte Unterarten der Tafeltraube sind die Dattel-traube, die ihrer Form nach einer Dattel gleicht (z.B. Regina) oder die Muskattraube, welche leicht nach dem pikanten Gewürz schmeckt. Getrocknete Trauben werden als Rosinen be-zeichnet. Man unterscheidet hierbei die Rosinen – oder Sultaninen, wie sie auch genannt wer-den – von den Korinthen und Traubenrosinen. Wie der Name schon sagt, ist die Korinthe in Korinth, also Griechenland, zu Hause. Sie ist bräunlich, fast schwarz, im Gegensatz dazu ist die Sultanine eher rötlich – braun, größer und weniger schrumpelig. Sie ist in der Türkei beheimatet. Die Traubenrosine bildet eine Sonderform, da sie an der Traube getrocknet und nicht wie die Rosine vorher abgerebelt wird.

3. Anbau und Saison in Deutschland

Der Anbau der Keltertrauben konzentriert sich in Deutschland auf 11 Weinbaugebiete. Als die größten und wichtigsten sind hierbei Rheinhessen, Rheinpfalz und das Mosel-Saargebiet zu nennen. Mit ca. 8,5 Millionen Hektoliter im Jahr entspricht die deutsche Ernte nur in etwa 3 % des europäischen Gesamtertrags, ist aber von überdurchschnittlicher Qualität. Tafeltrauben werden in Deutschland so gut wie gar nicht angebaut, mit Ausnahme einiger klimatisch sehr verwöhnten Gebiete wie z.B. der Pfalz.

4. Hauptlieferländer

Je nach Jahreszeit werden wir von verschiedenen Teilen der Erde mit Tafeltrauben versorgt. Während der “Hochsaison” der deutschen Einfuhren im September und Oktober kommen sie hauptsächlich aus Italien, Spanien, Griechenland und anderen südeuropäischen Ländern, zu Beginn des Jahres aus Ländern der südlichen Hemisphäre wie z.B. Südafrika oder Chile. Im Zeitraum zwischen Juni und August sind auch Trauben aus Israel und Ägypten im Handel zu bekommen. In Belgien und Holland werden Trauben auch in Treibhäusern kultiviert, sie sind jedoch besonders teuer. Weltweit stellen die Keltertrauben mit einem Prozentsatz von ca. 85 % den größten Anteil an der Gesamtmenge dar. Die Tafeltraubenarten beanspruchen ca. 10 %, die restlichen 5 % wer-den getrocknet.
Übrigens: Deutschland stellt auf dem gesamten Weltmarkt den größten Käufer von Tafeltrauben dar!

5. Pro-Kopf-Verbrauch

Im Schnitt verzehrt jeder Bundesbürger ca. 3,6 kg Tafeltrauben pro Jahr.

6. Haltbarkeit und Lagerbedingungen

Qualitativ einwandfreie Trauben sind von der Lagerung her unproblematisch. Sie können bis zu zwei Monate verkaufsfähig gehalten werden, sofern sie durchgängig bei 1 – 4 ° C und 90 % Luftfeuchtigkeit gelagert werden. Wichtig ist jedoch, dass die Trauben in reifem Zustand geerntet werden, da sie nicht nachreifen. Trauben sollten kühl gelagert wer-den, deshalb ist eine Kühlschranklagerung ratsam.

7. Inhaltsstoffe

Trauben, insbesondere aber Rosinen, sind aufgrund ihres hohen Ballaststoffgehalts ein wirk-sames Mittel gegen Verdauungsstörungen. Traubenzucker ist, wie der Name schon sagt, ein Hauptbestandteil der Trauben. Besonders für Sportler oder andere, die schnell geistige und körperliche Energie benötigen, ist dieser Nährstoff unerlässlich. Die Vitamingehalte sind kaum erwähnenswert, auch die Mineralstoffe lassen zu wünschen übrig. Nur Kalium, liegt in einer nennenswerten Menge von 192 mg vor. Was für die Traube gilt, das gilt in konzentrier-ter Form auch für die Rosine. Die Nährstoffe sind aufgrund des Wasserentzugs einfach dich-ter gepackt!

100 g Trauben enthalten: 68 kcal (282 kJ), 0,7 g Eiweiß, 0,3 g Fett, 15,2 g Kohlenhydrate(1,3 BE), 1,5 g Ballaststoffe

100 g Rosinen enthalten: 292 kcal (1223 kJ), 2,5 g Eiweiß, 0,6 g Fett, 68,0 g Kohlenhydra-te(5,7 BE), 5,2 g Ballaststoffe

8. Wissenswertes

Trauben sollten beim Kauf prall, einheitlich gefärbt und unverletzt sein. Von den Stielen dürfen sie sich nicht zu leicht ablösen lassen, da dies auf eine Überreife hindeutet. Leicht gelb gefärbte Schalen sind ein Anzeichen für süßeren Geschmack. Unumstritten ist auch die anre-gende Wirkung der Trauben auf die Nierentätigkeit. Dies kommt besonders Gichtpatienten zugute, da Harnsäure dadurch besser ausgeschieden werden kann. Diabetiker sollten dagegen auf den hohen Glukosegehalt der Traube achten.

9. Klassische Rezepte
  • Rosinenzopf
  • Apfelstrudel mit Rosinen
  • Weihnachtsstollen mit Rosinen
  • Kanapees mit Käse und Trauben

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