Jetzt ist es Zeit für die Grippeimpfung

Mit Diabetes im Krankenhaus
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Der November ist Grippeschutzmonat. Die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI) empfiehlt eine Grippeimpfung unbedingt für Menschen mit Herzerkrankungen. Auch Diabetiker sollten sich – ebenso wie andere Patienten mit chronischen Erkrankungen – bald impfen lassen, wenn sie es noch nicht getan haben.

Geringeres Risiko für Herzinfarkte durch Grippeimpfung

Für Menschen mit Herzerkrankungen ist die Impfung eine besonders wichtige zusätzliche Maßnahme, um das Risiko für ein tödliches Herzereignis, etwa einen Herzinfarkt, zu senken. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI) in einer Medieninformation vom 5. November 2019 hin. „Seit Jahren belegen immer mehr Studien, wie groß der Nutzen der Grippeimpfung insbesondere für Herzpatienten ist. In der Öffentlichkeit und bei den betroffenen Patienten ist dies jedoch noch zu wenig bekannt, und die Impfquoten sind entsprechend gering“, sagt Professor Dr. med. Gerd Fätkenheuer, Leiter der Infektiologie an der Universitätsklinik Köln und Vorsitzender der DGI.

Grippeimpfung ist für Diabetker in jedem Alter wichtig

Für Menschen ab 60 Jahren sowie für solche mit einer chronische Erkrankung wird die Impfung besonders empfohlen, rät die DGI. Dazu gehören auch Menschen mit Diabetes – unabhängig von ihrem Alter. Sie haben ein erhöhtes Risiko, sich anzustecken, weil ihr Immunsystem bereits geschwächt ist. Zudem, verläuft bei ihnen eine Grippeerkrankung häufig deutlich schwerer und dauert länger. Daher sollten sollten sich auch junge Diabetiker impfen lassen.

Jetzt impfen lassen – bevor die Grippewelle kommt

Idealerweise sollte die Impfung bereits im Oktober oder im November durchgeführt werden. Bis ein vollständiger Impfschutz aufgebaut ist, vergehen nach der Impfung rund 14 Tage. In der Regel beginnt die Zahl der Influenza-Fälle etwa zum Zeitpunkt des Jahreswechsels deutlich anzusteigen und erreicht ihren Höhepunkt meist im Verlauf des Februars oder Anfang März. Die Influenza-Impfung sollte jedes Jahr wiederholt werden, denn der Impfschutz wirkt nicht langfristig und das Influenzavirus ist sehr wandlungsfähig. Daher muss der Impfstoff jedes Jahr neu zusammengesetzt und die Impfung erneut gegeben werden. Seit diesem Jahr kommen in Deutschland nur noch tetravalente Impfstoffe zum Einsatz, die den bestmöglichen Schutz für die jeweilige Saison bieten. Die Impfung übernimmt der Hausarzt.

Quelle: Medieninformation der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI) vom 5. November

Menschen mit Diabetes sollten sich auch gegen Gürtelrose und Pneumokokken impfen lassen. Mehr dazu lesen Sie hier auf diabetes-news.

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Dieser Artikel wurde verfasst von Heidi Buchmüller