Hormone: Botenstoffe des Körpers

Hormone steuern über den Blutweg verschiedene Organe und Körperfunktionen. In der Regel bildet eine Drüse den Botenstoff „Hormon“. Dieses erreicht über die Blutgefäße oder das Gewebewasser ein Zielorgan. Dort wirkt es auf verschiedene Weise. Diese „Wirkung“ wiederum wird von der Drüse gemessen. Sie reguliert die Hormonbildung. Solche Wirkwege – man nennt sie auch „Regelkreise“ – finden sich in vielfältiger Weise im Körper.

Wir kennen solche Regelkreise aus dem Alltag und der Technik. Beispiel: Unsere Heizung wird über den „Thermostat“ geregelt.

a)    misst der „Thermostat“ kalte Temperatuten wird die Heizung nach oben reguliert; der Heizkörper heizt, die Temperatur steigt.

b)    Misst der „Thermostat“ dann eine zu hohe Temperatur wird der Heizkörper nach unten reguliert; der Heizkörper wird ausgeschaltet.

Auch der Blutzucker wird auf ähnliche Weise gesteuert und in engen Grenzen eingestellt:

Die Bauchspeicheldrüse bildet den Botenstoff Insulin, das am Gewebe v.a. von Leber und Muskeln die Aufnahme von Zucker aus dem Blut ermöglicht. Der dann sinkende Blutzucker wird in der Bauchspeicheldrüse gemessen und die Bildung von Insulin gebremst.

Regelkreislauf_Hormone

Dank solcher „Regelkreise“ und Hormone werden sehr viele Körperfunktionen eng reguliert. Sind sie gestört treten Krankheiten auf, z.B. eine Schädigung der Bauchspeicheldrüse, bei der weniger bzw. kein Insulin mehr produziert wird. Die Folgen: Keine Blutzuckeraufnahme in Zellen und ein Anstieg des Blutzuckers. Es entwickelt sich ein Diabetes mellitus.

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