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Aktiv gegen Diabetes

Diabetiker auf dem Westweg (Schwarzwald)

Aktiv gegen Diabetes Bewegung ist gesund. Das weiß inzwischen wohl jeder! Dass körperliche Aktivität gerade für Typ-2-Diabetiker fester Bestandteil der Therapie sein sollte, hat sich inzwischen auch herumgesprochen. Und trotzdem. Die wenigstens Diabetiker setzen dieses theoretische Wissen in die Praxis um. Warum? Sicher spielt dabei die persönliche Motivation eine entscheidende Rolle. Es fällt eben schwer, sich alleine aufzumachen und durch den Park zu spazieren. Und natürlich stellen sich gerade Ältere die Frage, woher sie Hilfe erhalten sollen, falls es unterwegs z. B. zu einer Hypoglykämie kommt. Wir wollen Diabetiker motivieren, indem wir Bewegung zum Event machen Wandern in der Gruppe unter fachkundiger Anleitung und medizinischer Betreuung bringts. Wandern hat in den letzten Jahren zu Recht den Ruf verloren, unmodern und langweilig zu sein. Wandern wurde zum Kult! Am 19. April startet erstmalig die Initiative: “Aktiv gegen Diabetes – Diabetiker auf dem Westweg!” Neben der Förderung der Gesundheit und der verbesserten Diabetestherapie der teilnehmenden Typ-2-Diabetiker wird das Ziel verfolgt, in der Öffentlichkeit Aufmerksamkeit für das Thema Diabetes und Bewegung zu erreichen und die Akzeptanz dieses Themas bei den Betroffenen zu erhöhen. Die Initiative soll ab 2009 jährlich wiederholt werden. Die für diese Initiative gegründete Arbeitsgemeinschaft: Aktiv gegen Diabetes mit den Mitgliedern AOK Mittlerer Oberrhein, Deutscher Diabetiker Bund – BV-Karlsruhe, Schwarzwaldverein e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, den wohl schönsten Höhenweg des Schwarzwaldes, den Westweg, von Pforzheim nach Basel, mit Diabetikern zu erwandern. Die Wanderung erfolgt in 8 Etappen, ab April an jeweils einem Wochenende im Monat. Die Gruppenstärke ist je Etappe auf 50 Teilnehmer beschränkt. Die medizinische Betreuung während der Etappen erfolgt ehrenamtlich durch einige der namhaftesten Diabetologen in Baden-Württemberg, außerdem sind bei jeder Wanderung Diabetes-Berater/innen bzw. Diabetes-Assistenten/innen mit unterwegs. Zwei professionelle Wanderführer sorgen dafür, dass schöne und ungefährliche Wege gegangen werden, die Wanderer die Schönheiten des Schwarzwaldes sehenund pünktlich an den Zielorten ankommen. Die Wanderungen starten jeweils am Samstagmorgen und enden Sonntagnachmittag. Ein Begleitfahrzeug transportiert das Gepäck der Teilnehmer und ggf. auch Wanderer, die eine Pause brauchen. An den Samstagabenden wird der Tag gemeinsam bei einem gemütlichen Abendessen beendet und der Ablauf des nächsten Wandertages besprochen. Folgende Etappen sind für 2009 geplant (Änderungen vorbehalten)
1 18. April Pforzheim Bahnhof Schwanner Warte 18,5
19. April Schwanner Warte Bad Herrenalb Bahnhof 15
2 16. Mai Skiheim Talwiese Gaistal Forbach 15
17. Mai Forbach Hundseck 16
3 20. Juni Hundseck Ruhestein 18
21. Juni Ruhestein Alexanderschanze 15
4 18. Juli Hausach Bahnhof Schöne Aussicht 16
19. Juli Schöne Aussicht Martinskapelle 15
5 22. August Martinskapelle Kalte Herberge 16
23. August Kalte Herberge Titisee Bahnhof 20
6 19. September Titisee Bahnhof Feldberger Hof 20
20. September Feldberger Hof Wiedener Eck 20
7 17. Oktober Wiedener Eck Müllheimer Egerten 20
18. Oktober Müllheimer Egerten Wollbach Egerten 17
8 14. November Wollbach Egerten Burg Rötteln 13
15. November Burg Rötteln Basel Badischer Bahnhof 13
Medizinische Betreuung Als industrieller Hauptsponsor werden von Roche Diagnostic für jeden Teilnehmer Blutzuckertestgeräte und Teststreifen zur Verfügung gestellt. OMRON Medizintechnik hält für die Wanderer Schrittzähler bereit. Während der Wanderungen wird der Blutzucker regelmäßig gemessen und zusammen mit den gelaufenen Schritten, den aufgenommen Kohlenhydraten und den blutzuckersenkenden Medikamenten dokumentiert. Die Wanderer erhalten nach jeder Tour ein individuelles Streckenprofil. Motivation Die Wanderungen sollen unter den Teilnehmern ein “Wir-Gefühl” erzeugen und sie dabei unterstützen, sich zum Diabetes bekennen zu können. Natürlich sollen die Wanderungen auch zu einem aktiveren und gesünderen Leben mit Diabetes motivieren. Sie sollen dazu beitragen, dass Diabetiker sich treffen, um gemeinsam aktiv zu werden und zu erleben, dass auch sie trotz einer chronischen Krankheit Herausforderungen annehmen können.
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