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Typ-1-Diabetes: eine Autoimmunerkrankung

Ursache des Typ-1-Diabetes ist eine Fehlfunktion des menschlichen  Abwehrsystems: „Antikörper“, die sonst gegen Fremdes (z.B. Bakterien, Viren, fremdes Gewebe) gerichtet sind, greifen jetzt die körpereigene Bauchspeicheldrüse, speziell die Inselzellen an. Man spricht von einer „Autoimmunerkrankung“ – eine Immunreaktion gegen körpereigenes Gewebe. Die nachfolgende Schädigung der Inselzellen (Zellen der Bauchspeicheldrüse: a-Zellen, b-Zellen) führt unter anderem zum Insulinmangel und nachfolgend zum unkontrollierten Blutzuckeranstieg.

Der Autoimmunprozess setzt in der Regel im Kinders- bis jungen Erwachsenenalter ein. Er kann aber in jedem Lebensalter auftreten (LADA = spät einsetzender Autoimmuner Diabetes).

Diabetiker haben oft weitere Autoimmunerkrankungen



Autoimmunerkrankungen treten nicht selten in Gruppen auf. Bei Menschen mit einer solchen Autoimmunerkrankung ist das Risiko für andere Autoimmunerkrankungen erhöht („Autoimmune Polyglanduläre Syndrome“).

Nachfolgend typische „Autoimmunerkrankungen“ in Kombination mit Diabetes Typ-1:



Seltener kombiniert sind unter anderem:

Ein paar Zahlen zur Bedeutung:

Die Symptome einer Schilddrüsenfehlfunktionen und Addisonerkrankung sind unspezifisch. Sie überschneiden sich untereinander, aber auch mit den Symptomen eines unzureichend eingestellten Diabetes. Deshalb werden begleitende Autoimmunerkrankungen oft übersehen, was gefährlich sein kann!

Am wichtigsten ist hier: Daran denken!

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