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Die Messung des Harnzuckers

Normalerweise findet sich im Urin keine Glukose. Bei der Harnzuckermessung wird der Sachverhalt genutzt, dass die Blutglukose über die Nieren ausgeschieden wird, wenn eine bestimmte Höhe überschritten wird. Den Wert, der im Durchschnitt bei 180 mg/dl liegt, nennt man Nierenschwelle.

Es ergeben sich jedoch einige Probleme

Die Nierenschwelle kann aber bei einzelnen Individuen gestört sein. Eine Überprüfung ist deshalb erforderlich, wenn man die Harnzuckermessung anwenden will. Dazu müssen zur Ermittlung der Nierenschwelle anfangs zum Urinzucker Blutzuckermessungen durchgeführt werden.Besonders bei Diabetikern mit Nierenschädigung ist dies wichtig.Bei schwangeren Diabetikerinnen ist die Harnzuckermessung nicht möglich, weil die Nierenschwelle immer verändert ist! Zu beachten ist, dass sich in der Blase Urin von mehreren Stunden ansammelt. Das bedeutet, dass die gemessene Konzentration immer ein Mittelwert der Blutzuckerkonzentration der letzten Stunden darstellt.

Vorteile der Uringlukosemessung sind folgende

Allerdings hat die Urinzuckermessung auch ihre Grenzen

In der Praxis spielt die Harnzuckermessung heute keine große Rolle mehr, da eine Kontrolle des Blutzuckers zuverlässiger ist.
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